Wildbiene sammelt Öl des Gilbweiderichs
Dick Belgers at waarneming.nl, a source of nature observations in the Netherlands
Wie alle Wildbienen ist die Auen-Schenkelbiene besonders schön. Als Wildbiene des Jahres kommt sie mit ca. 8 Millimetern eher klein daher, doch ist sie außerhalb der Tropen und Subtropen eine Besonderheit ihrer Art und daher eine Seltene und rare Besonderheit. Ihr Vorkommen, überwiegend in Finnland, macht sie zu einer seltenen Schönheit und deswegen wohl auch nicht in Holzwickede auffindbar.
Genannt wird die gewählte Wildbiene Macropis europaea. Sie lebt solitär, wie alle Wildbienen, ist also nicht staatenbildend. Ihre Brutnester legt sie unter der Erde an und kleidet sie gegen die Feuchtigkeit mit Öl aus, welches sie im Gilbweiderich findet. Das Öl dient aber nicht nur dem Nestschutz, sondern vermengt mit Pollen wird es zu sogenanntem Ölkuchen. Dieser dient als Bienenfutter für die Jungbienen. Nektar sammelt die Auen-Schenkelbiene natürlich auch. Hierbei ist sie nicht auf den Gelbweiderich spezialisiert, sondern fliegt Trachtpflanzen mit Nektarabsonderungen an, die für sie erreichbar sind.
Ausgesucht und zur Wildbiene des Jahres 2020 bestimmt war Aufgabe des Kuratoriums des Arbeitskreises Wildbienen-Kataster, gemeinsam mit dem NABU-BW.